Die Binger Großbaustelle zum Rupertsberger Kreisel (ehemalige „Darmverschlingung“) geht nach Pfingsten in die zweite Bauphase über. Das teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) am Mittwoch mit. Dann sollte der Verkehr erstmalig durch den neuen Kreisel fließen können.
Konkret soll die zweite Bauphase ab dem 12. Juni laufen. Bis dahin sollen die aufwendigsten Arbeiten geschafft sein, der 38 Meter breite Kreisverkehrsplatz gebaut und die 110 Meter lange Naturstein-Stützmauer errichtet. Nach Weiler könnt ihr dann somit wieder ohne Umwege direkt über den Kreisel fahren. Dies gilt auch für die Gegenrichtung von Weiler in Richtung Münster-Sarmsheim.
Neue Umleitungen werden eingerichtet
In Richtung Koblenz sind allerdings neue Umleitungen angekündigt: Aus Weiler kommend muss man während der nächsten Bauphase wieder einen Umweg nach Büdesheim in Kauf nehmen. Konkret solltet ihr über den Rupertsberger Kreisel auf die B9 nach Büdesheim fahren. Nach der ersten Ausfahrt könnt ihr am Hitchin-Kreisel (an der Aral-Tankstelle) nach Bingerbrück wenden.
Wer aus Münster-Sarmsheim in Richtung Koblenz fahren will, muss wie bisher über den Hitchin-Kreisel auf die B9 nach Bingerbrück fahren.
Bauarbeiten laut LBM im Zeitplan
Der Verkehr in Richtung Koblenz wird umgeleitet, da in der nächsten Bauphase die Einmündung und die östliche Fahrbahnhälfte der Koblenzer Straße neu hergerichtet werden. So sieht es der Bauplan des LBM vor. Die Einmündung der Drususstraße in die Koblenzer Straße bleibt deswegen gesperrt. Für die nächste Bauphase muss die Koblenzer Straße (B9) im Bereich des Kreisels sogar etwas versetzt werden, um genug Platz für die Bauarbeiten zu haben, wie der LBM erläutert.
Im September soll die Baustelle in die dritte Bauphase übergehen, bei der die westliche Fahrbahnhälfte der Koblenzer Straße hergerichtet wird. In dieser Phase ist wieder eine Baustellenampel geplant. Im nächsten Jahr folgt zum Schluss die vierte und letzte Bauphase, bei der der Kreisel an die Stromberger Straße angeschlossen wird. Die gesamte Baumaßnahme soll nach Angaben des LBM im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein.
Hintergrund
Seit Anfang April 2024 wird der Knotenpunkt zwischen der Koblenzer Straße (B 9), der Drususstraße (B 48) und der Stromberger Straße (L 214) unter laufendem Verkehr umgestaltet. Für rund 5,55 Millionen Euro entsteht an der ehemaligen „Darmverschlingung“ der neue „Rupertsberger Kreisel“.
Während der Bauarbeiten werden rund um den Kreisel auch die Gas-, Wasser-, Strom-, Abwasser- und Telekommunikationsleitungen neu- und umverlegt. Teilweise werden zudem die Hausanschlüsse erneuert. Die Bauarbeiten seien bisher im gewünschten Zeitplan, schreibt der LBM.
Zum Baustellenverlauf findet ihr hier mehr Informationen.