Die Anzahl der Handwerksbetriebe in Rheinhessen ist zum Jahresende 2023 angestiegen. Das teilt die rheinhessische Handwerkskammer am Mittwoch mit.
Insgesamt waren am 31. Dezember 8031 Betriebe in der sogenannten Handwerksrolle der Kammer eingetragen. Das entspricht einem Zuwachs von 4 Prozent oder 309 Betrieben innerhalb eines Jahres (31.Dezember 2022: 7722). In den letzten fünf Jahren gab es damit eine Steigerung von rund 7,5 Prozent (31. Dezember 2018: 7471).
Hier gab es besonders viele Neugründungen
Besonders viele Neugründungen gab es im letzten Jahr bei Elektrotechnikern. Hier standen den 27 Betriebsabmeldungen 42 Betriebsanmeldungen gegenüber (+15 Betriebe). Ähnlich verläuft die Entwicklung bei den Installateur- und Heizungsbauern (13 Abmeldungen, 24 Anmeldungen, was einem Nettozuwachs von 11 Betrieben entspricht).
Hier ging die Zahl der Betriebe zurück
Eine größere Abnahme im Betriebsbestand ist bei den Fliesen-/Platten-/ und Mosaiklegebetrieben zu verzeichnen (minus 46 Betriebe). Das ist insbesondere auf die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Jahr 2020 zurückzuführen. Davor galt die Fliesenlegerei als zulassungsfreies Handwerk ohne Meisterpflicht.
„Eine Betriebsgründung im Handwerk ist noch immer ein guter Weg zum beruflichen Erfolg und finanzieller Unabhängigkeit“, so Handwerkskammer-Präsident Hans-Jörg Friese. Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer ergänzt: „Um die Energiewende konkret vor Ort umzusetzen, braucht es viele Handwerkerinnen und Handwerker, die tatkräftig anpacken. Gerade die hier besonders gefragten Gewerke erleben daher einen stetigen Zuwachs an Betrieben, aber auch an Azubis.
