Der Zornheimer Peter Eugen Eckes ist am Mittwoch im Alter von 83 Jahren verstorben. Das berichtete zuerst die Allgemeine Zeitung.
Der Rheinhesse hatte sich zeitlebens für seine Region eingesetzt. 2020 zeichnete Malu Dreyer (SPD) Eckes, den sie in ihrer Rede „Mister Rheinhessen“ nannte, dafür mit dem Verdienstkreuz aus. Ebenfalls im Gedächtnis geblieben sind seine Worte: „Darf ich den Orden auch als Anstecker benutzen, wenn ich einen Schoppen trinken gehe?“
Zur Nachricht seines Todes äußerte sich Dreyer am Donnerstagnachmittag bereits auf Twitter: Eckes sei „in seiner Heimat tief verwurzelt, ein Möglichmacher neuer Ideen, ein Förderer spannender Projekte und ein leiser Unterstützer“ gewesen.
2016 spielte Eckes eine große Rolle bei der 200-Jahr-Feier Rheinhessens, doch auch schon zuvor engagierte er sich für die kulturelle, wirtschaftliche und politische Entwicklung sowie den Zusammenhalt der Region: als Vorsitzender von Rheinhessen Marketing oder auch als Mitinitiator des politischen Gremiums „Regionaltag Rheinhessen“.
Bis 2005 war Eckes zudem im Aufsichtsrat des familieneigenen Unternehmens Eckes-Granini tätig. 1857 hatte der Landwirt Peter Eckes die Brennerei gegründet, die sich zu einem der größten Getränkeunternehmen Europas entwickeln sollte und Rheinhessen bis heute prägt.