Der Landkreis Mainz-Bingen will die Müllvermeidung und -trennung verbessern. Das geht aus dem neuen Abfallwirtschaftskonzept hervor, das der Kreistag nun bis 2029 fortgeschrieben hat, wie die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR (KAW) mitteilt.
In dem Konzept stellt die KAW fest, dass im Landkreis insgesamt zu wenig Bioabfall gesammelt wird. Außerdem enthalten viele Biotonnen zu viele Störstoffe. Da die Qualität des Bioabfalls laut gesetzlicher Vorgaben steigen muss, will die KAW nun verstärkt aufklären, die Biotonnen stärker kontrollieren und eventuell auch Sanktionen für falsch befüllte Tonnen einführen. Zudem wird geprüft, ob eine Pflicht zur Biotonne eingeführt werden kann.
Änderungen bei den Wertstoffhöfen
Veränderungen sind auch bei den elf Wertstoffhöfen im Landkreis geplant. In Oppenheim läuft im kommenden Jahr der Pachtvertrag aus, weshalb ein neuer Standort gesucht wird. Der Wertstoffhof in Gau-Algesheim soll ebenfalls umziehen, da der bisherige Platz für den Wohnungsbau genutzt werden soll. Eine Überlegung ist, die Wertstoffhöfe von Gau-Algesheim, Bingen und Ingelheim zu einem großen Entsorgungszentrum zusammenzulegen, wie es bereits in Budenheim existiert.
Dies könnte das Anlieferungsspektrum und die Öffnungszeiten erweitern. Das Konzept sieht zudem eine umfassendere Beratung zum richtigen Umgang mit Abfällen vor, etwa für Kommunen bei der Entsorgung von Abbruchabfällen.
