Zu einem Großeinsatz sind am Donnerstag über 100 Einsatzkräfte des Landeskriminalamts (LKA), der Polizei, von Rettungsdiensten, Notfallseelsorge und Freiwilligen Feuerwehren in Appenheim gerufen worden. Das berichtet die Polizei Mainz.
Dort hatten sich gegen 13:40 Uhr Familienangehörige gemeldet, dass sie von einem 27-jährigen Familienmitglied in einem Wohnhaus in der Niedergasse bedroht würden. Es bestand der Verdacht, dass der Mann eine Schusswaffe bei sich hatte (wir berichteten).
Nach einer Weile konnten die Mitglieder der Familie das Haus selbstständig und unverletzt verlassen, der Mann blieb alleine dort zurück. Gegen 16:45 Uhr nahmen Spezialkräfte den 27-Jährigen fest. Auch er blieb unverletzt. Teile der Niedergasse und umliegende Straßen waren für die Zeit des Einsatzes gesperrt.
Die Kriminalpolizei Mainz ermittelt nun zu den Hintergründen des Geschehens und dem möglichen Motiv des Tatverdächtigen. Ob er tatsächlich im Besitz einer Schusswaffe war, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen.