Knut Benkert, der 16 Jahre lang Bürgermeister von Alzey war, ist am Mittwoch, 15. Mai, gestorben. Seit die Nachricht von seinem Tod sich verbreitet hat, ist die Anteilnahme groß.
Nach Informationen der Alzeyer Zeitung wurde Benkert 83 Jahre alt. Weil er von 1990 bis 2006 Bürgermeister von Alzey war, kannten ihn viele. Benkert gehörte der SPD an. Bis zu seinem Tod engagierte er sich immer wieder in der Stadt und zeigte sich bei offiziellen Anlässen wie der Verleihung des Elisabeth-Langgässer-Preises, dem städtischen Weinkulturpreis und der Feier zur 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Alzey und Harpenden.
„Wir wären in Alzey nicht da, wo wir heute sind“
Dem Blatt zufolge zählt es zu Benkerts größten Verdiensten, Alzey finanziell saniert zu haben. Er habe maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Unternehmen wie die heutige Lufthansa AERO Alzey, das Importhaus Willems oder das Haus der Landwirtschaft hier angesiedelt hätten. So konnten zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden.
Außerdem habe er den Ausbau der Infrastruktur von Kindertagesstätten und Schulen in der Stadt vorangetrieben, das Bahnhofsviertel neu gestaltet und das erste Sanierungsgebiet „Süd“ auf den Weg gebracht. Bis heute hat dieser Teil der Stadt Vorbildcharakter.
Der Alzeyer aktuelle Bürgermeister, Steffen Jung (SPD), zeigte sich dem Medium zufolge betroffen: „Die Nachricht vom Tod des ehemaligen Bürgermeisters Knut Benkert hat mich sehr erschüttert und traurig gemacht. Knut Benkert hat […] wirtschaftliche und kulturelle Spuren in der Stadt hinterlassen, ohne die wir in Alzey nicht da wären, wo wir heute sind. Meine Gedanken sind bei der Familie Benkert, der ich in diesen schweren Stunden viel Kraft und Trost wünsche.“
Auch der Alzeyer Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) trauert, wie er in einem Facebook-Post deutlich macht. Benkert war früher im Vereinsvorstand und „dem Roten Kreuz über viele Jahre sehr verbunden“. Das DRK wünscht ihm, dass er in Frieden ruhen möge.