Zum 1. Juni erhöht die Mainzer Netze GmbH ihre Preise für Trinkwasser. Grund dafür seien deutlich höhere Energie- und Instandhaltungskosten, wie das Unternehmen mitteilt.
Ab Juni soll ein Kubikmeter Wasser, also 1000 Liter, 2,13 Euro brutto kosten. Zuvor waren es 1,88, also 25 Cent weniger. Die Grundpreise würden jedoch stabil bleiben. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 90 Kubikmetern zahle ein Haushalt somit etwa 1,88 Euro mehr im Monat fürs Trinkwasser. Bei einem Vier-Personenhaushalt mit einem Verbrauch von 150 Kubikmetern im Jahr seien es rund 3,13 Euro im Monat zusätzlich, so die Mainzer Netze.
Nicht nur die stark gestiegenen Energie-, Beschaffungs-, Fremd- und Arbeitskosten seien für die Preiserhöhung verantwortlich. Aufgrund des Klimawandels und daraus resultierender Hitzesommer müssten die Mainzer Stadtwerke vermehrt in den Ausbau und die Modernisierung der Wasseranlagen investieren. Hinzu komme der kontinuierliche Bevölkerungszuwachs in Mainz und dem Umland.
Diese Investitionen unterstützt die Stadt Mainz in den Jahren 2023 und 2024 mit Zuschüssen in zweistelliger Millionenhöhe. Diese könnten die Kosten für eine sichere und zuverlässige Wasserversorgung jedoch nicht decken, so die Mainzer Netze.