Unter dem Motto #JUGENDBRAUCHTVIELFALT steht der erste Christopher Street Day (CSD), den Nierstein feiern wird. Das Event mit dem Namen „Dorflove“ wird am 9. September im Stadtpark stattfinden. Das kündigt die Stadt auf ihrer Homepage und den Social-Media-Kanälen an.
Von 11:30 Uhr bis 21 Uhr können Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Inter- und Asexuelle sowie queere und weitere nicht heterosexuelle Menschen (LGBTQIA*) dann dort zusammen feiern, Persönlichkeiten aus ihren Communities gedenken und für Toleranz demonstrieren. Auch alle, die sie dabei unterstützen wollen, sind willkommen.
Ein Regenbogen über Rheinhessen
Auch die Verbandsgemeinde Rhein-Selz, der die Stadt angehört, unterstützt den Niersteiner CSD. „Rhein-Selz für alle offen“ steht auf den Plakaten zur Veranstaltung, wobei das R und das H sich farblich absetzen – wohl eine Anspielung darauf, dass auch ganz Rheinhessen Toleranz lebe.
In der Region gibt es bereits zwei weitere Christopher Street Days: die „Sommerschwüle“ in Mainz (29. Juli) und – seit 2019 – den CSD Bad Kreuznach (19. September). Darüber hinaus veranstalten queere Jugenden sowohl in Bingen als auch in Ingelheim regelmäßig Zusammenkünfte, Bad Kreuznach hat einen offenen Queer-Treff und in Mainz gibt es regelmäßig queere Partys und Kneipenabende.
Hintergrund
Der Christopher Street Day ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag für nicht-heterosexuelle Menschen. Sein Name geht zurück auf den ersten großen Aufstand gegen Polizeiwillkür gegenüber Schwulen und anderer sexueller Minderheiten, der am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street stattfand. Außerhalb des deutschsprachigen Raums sind die CSD-Feste als „Gay Pride“ oder „Pride Parades“ bekannt.