Fast 60 Haftbefehle vollstreckt und zehn Personen festgenommen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz (RLP) anlässlich eines länderübergreifenden Sicherheitstags am Mittwoch. Das berichtet das Landeskriminalamt (LKA). Dabei kamen allein in RLP mehr als 800 Kräfte zum Einsatz.
Mehr als 2500 Personen kontrolliert
In Rheinland-Pfalz kontrollierten die Beamten mehr als 2500 Personen, über 1100 Fahrzeuge und 90 Objekte. Zehn Personen wurden festgenommen und 57 Haftbefehle vollstreckt. Die Polizei stellte verschiedene Betäubungsmittel, gefälschte Ausweisedokumente und auch Waffen – darunter Revolver, Schreckschusswaffen, Schlagstöcke und Einhandmesser – sicher. Zudem wurden fünf Personen in Gewahrsam genommen und 17 Platzverweise erteilt.
Insgesamt wurden 48 Straftaten registriert, wobei es sich in den meisten Fällen um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz handelte. Zudem konnten mehr als 400 Ordnungswidrigkeiten erfasst werden. Bei der Mehrzahl handelte es sich um Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Besonders die Kontrolle eines Transporters auf einer Raststätte an der A61 sorgte für Aufsehen. In dem Transporter fanden die Beamten 13 Katalysatoren, für die die beiden Fahrzeuginsassen keinen Eigentumsnachweis erbringen konnten. Der Fahrer stand zudem unter dem Einfluss von Drogen und hatte keinen Führerschein.
Außer der Polizei RLP beteiligten sich Kräfte der belgischen Polizei, der luxemburgischen Polizei und der Security Police der amerikanischen Streitkräfte an der Aktion. Im Fokus der Maßnahmen stand die Bekämpfung von Straßenkriminalität – insbesondere von Aggressionsdelikten, der Betäubungsmittelkriminalität und von Verkehrsdelikten.
Hintergrund
Der länderübergreifende Sicherheitstag, an dem sich außer Rheinland-Pfalz auch Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und das Saarland beteiligten, wurde zum siebten Mal durchgeführt. Der Aktionstag umfasste Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen sowie Identitätsüberprüfungen im öffentlichen Raum, an bekannten Brennpunkten, im Personennahverkehr und auf Verkehrswegen.