Was es mit dem Oppenheimer Frikadellenbaum auf sich hat

Ein Wanderwegschild bei Oppenheim weist zum Frikadellenbaum. Wer sich jetzt auch fragt, ob er richtig gelesen hat – oder schon Senf und Wanderschuhe heraussucht – bekommt hier Infos zu dem rätselhaften Ziel.

Was es mit dem Oppenheimer Frikadellenbaum auf sich hat

In Facebook-Gruppen zu Oppenheim kommt die Frage immer mal wieder auf: Was ist der Frikadellenbaum? Und wo kann man ihn finden? Außer etlichen Späßen fördern die Kommentare unter diesen Fragen aber auch tatsächliche Kuriositäten zutage. So spuckt die Google-Suche tatsächlich einen Ort bei Oppenheim aus, an dem ein „Frikadellenbaum“ eingezeichnet ist. Dazu gibt es das Bild eines Baums und eines Wingertshäuschens. Der Baum befindet sich laut Google in einer Oppenheimer „Unnamed Road“ in der Nähe des Krötenbrunnens und des Weinbergturms. Angeblich ist er rund um die Uhr geöffnet.

Was der Baum mit Hackfleischbällchen zu tun hat

Einige ortskundige Facebook-Nutzer wissen aber, dass der Baum auf dem Google-Foto nicht der eigentliche Frikadellenbaum ist. So schreibt User Raimund, dass der Baum sich erstens direkt neben dem Wingertshäuschen befunden hätte, und zweitens im Jahr 2013 gefällt werden musste. Es wurde ein Ersatzbaum gepflanzt, den Facebook-Nutzer Helmut fotografiert hat.

Doch warum wurde der Baum nach einer Frikadelle benannt? Auch dazu weiß Raimund mehr: Die Baumkrone habe wie eine Frikadelle ausgesehen. Außerdem hätten die Weinbergschützen früher häufig in dem Häuschen bei dem Baum gegessen. Ihre bevorzugte Vesper – man ahnt es: Frikadellen.

Mittlerweile heißt nicht mehr nur der Ersatzbaum Frikadellenbaum, sondern auch ein kleiner Wanderweg, von dem das Schild zeugt. Es wurde ebenfalls von Helmut fotografiert. Der Rundweg macht eine Schleife durch die Weinberge bei Oppenheim und Dienheim, am Standort des ursprünglichen und des neuen Frikadellenbaums vorbei.

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