Weniger Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz

Innenminister und Banken ziehen positive Zwischenbilanz

Weniger Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz

Die Maßnahmen von Innenministerium, Polizei und Banken gegen Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz zeigen Wirkung: Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Taten im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Das hat das rheinland-pfälzische Innenministerium am Donnerstag mitgeteilt.

„Im Jahr 2024 wurden bislang 20 Taten registriert. Das ist ein Rückgang um 51,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit ein echter Erfolg unserer Kooperation“, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD) am Montag in Mainz. Im Februar 2023 hatten sich Innenministerium, Landeskriminalamt (LKA), Sparkassenverband, Genossenschaftsverband und Sparda Bank Südwest gemeinsam zu Maßnahmen gegen Geldautomatensprengungen verpflichtet.

945 Einsätze gegen Geldautomatensprenger

„Wir halten den Fahndungs- und Kontrolldruck hoch und haben seit Beginn unserer Vereinbarung die Anstrengungen nochmals flächendeckend intensiviert. Landesweit hat die Polizei 945 Einsatzmaßnahmen gegen Geldautomatensprenger durchgeführt“, so Ebling weiter.

Auch die Banken und Sparkassen hätten mit modernen Sicherheitstechnologien und präventiven Maßnahmen dafür gesorgt, „den Tätern die Aussicht auf verwertbare Beute“ zu nehmen, sagte Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz. Dazu zählten Nachtverschluss, Einbruchmeldeanlagen, Einfärbesysteme und Vernebelungsanlagen.

In der vergangenen Woche konnten zudem unter Leitung des rheinland-pfälzischen LKA in den Niederlanden, Frankreich und weiteren Bundesländern mehrere Täter festgenommen werden. Ihnen wird vorgeworfen, alleine in Rheinland-Pfalz sechs Sprengungen mit einem Gesamtschaden von 1,5 Millionen Euro vorgenommen zu haben.