Am Montag stoppte die Verkehrsdirektion Mainz auf der A61 im Kreis Mainz-Bingen bei 29 Grad Außentemperatur einen auffällig gewordenen Lebensmitteltransporter. Im Laderaum entdeckten die Beamten Meeresfrüchte, Fisch und Geflügel – alles empfindliches Tiefkühlgut, das normalerweise bei mindestens -18 Grad Celsius transportiert werden muss.
Das Problem: Das Kühlaggregat im Transporter war nur auf -8 Grad eingestellt. Bei einer Messung im Laderaum zeigte das Thermometer sogar 2 Grad an – also deutlich über dem Gefrierpunkt. Die Polizei informierte noch vor Ort die zuständige Lebensmittelbehörde am Unternehmenssitz. Diese verhängte ein Verwertungsverbot und ordnete die sofortige Rückführung der Waren an. Um das sicherzustellen, versiegelte die Polizei den Lkw.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass bereits ein Teil der gefrierpflichtigen Waren abgeladen worden war. Um eine Weiterverwendung auszuschließen, informierte die Polizei auch die Lebensmittelbehörde am Abladeort.