Rund 20 Freiwillige haben am Wochenende bei der Müllsammelaktion „Selz-Cleanup“ in Ingelheim mitgemacht. Dabei fand sie nicht nur jede Menge Unrat, sondern auch so manche Kuriosität.
Zweieinhalb Stunden lang befreiten die Helfer die Selz und ihren Uferbereich von Müll. Mit dabei war auch das Nachhaltigkeitsteam der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IkUM). „Wir finden es wichtig, sich auch als Unternehmen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einzusetzen“, so Jana Opatrná, Beauftragte für Nachhaltigkeit bei der IkUM.
Philipp Weitzel alias „Vater Rhein" macht mit
Unterstützung erhielten die Müllsammler auch von Philipp Weitzel. Der 29-Jährige war beim diesjährigen Ingelheimer Hafenfest zum „Vater Rhein“ gekürt worden. Eine wichtige Aufgabe sieht er darin, die Menschen für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und den sorgsamen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren. Nicht zuletzt deshalb habe er spontan zugesagt, bei „Selz-Cleanup“ mitzumachen.
Zu den ersten Fundstücken, die Weitzel aus dem schwer zugänglichen Uferbereich herausfischte, zählten eine Spraydose und eine Kühltasche. Doch es kam noch „besser“: Einige Meter weiter entdeckten die Helfer eine illegale Müllabladung mit Metallresten und Gummischläuchen. Für staunende Blicke sorgten auch eine Styropor-„Geburtstagstorte“, ein Metallpoller, Kleidungsstücke, Kinderspielzeug und ein Rechen.
Tasche mit Diebesgut gefunden
Schließlich stieß der Müllsammeltrupp sogar noch auf Diebesgut: Tief im Gestrüpp lag eine Tasche mit Kredit- und Versicherungskarten. Wie sich später herausstellte, war die Tasche gestohlen und nur das Bargeld entwendet worden. Das Fundstück konnte der Eigentümerin zurückgegeben werden.