Bombendrohung an Schule in Rheinhessen

Absperrung um die Schule

Bombendrohung an Schule in Rheinhessen

In der Nacht zum Dienstag ist die Polizei zu einem Großeinsatz an einer Schule im rheinhessischen Osthofen ausgerückt. Per E-Mail ist den Wormser Polizisten eine Bombendrohung bekannt geworden, die sich an die Integrierte Gesamtschule (IGS) gerichtet hatte.

Wie die Polizeidirektion am Dienstagmorgen mitteilt, wurde umgehend der Bereich um die Schule herum abgesichert. Spezialkräfte mit Polizeihunden durchsuchten das Gebäude nach Sprengstoff. Der Schulbetrieb wurde aufgrund der Drohung und der notwendigen Maßnahmen für den Dienstag abgesagt. Auch die Wonnegauschule Osthofen blieb geschlossen. Stattdessen soll laut der Schulleitung Online-Unterricht stattfinden. Die Absperrungen haben zudem zu Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen für Anwohner geführt. Gefunden hat die Polizei bislang nicht Verdächtiges.

Die Kriminalpolizei ermittelt nun weiter zu Urheber und Hintergründen der E-Mail. Der oder die Verantwortlichen werden sowohl mit strafrechtlichen Konsequenzen als auch Schadensersatzforderungen rechnen müssen. Zudem ist es möglich, dass sie für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen.

Wer Hinweise zu dem Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalinspektion Worms in Verbindung zu setzen, entweder unter der Telefonnummer 06241/852-0 oder per E-Mail unter kiworms@polizei.rlp.de.

Update (13:10 Uhr):

Bei der Durchsuchung des Schulgeländes und -gebäudes konnten laut Polizei keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden. Der Einsatz wurde gegen 13 Uhr beendet und die Absperrung aufgehoben. Zudem sei nach Polizeiangaben am Dienstagvormittag bekannt geworden, dass eine identische Drohung an die Karl-Hofmann-Schule Worms adressiert wurde. Nach ersten Erkenntnissen der Wormser Kriminalpolizei wird in beiden Fällen von „Swatting“ ausgegangen, also einer vorgetäuschten Straftat, um Einsatzmaßnamen auszulösen und für einen Schaden bei den Betroffenen zu sorgen.