Weiter auf Erfolgskurs: Das Regionalbad Rheinwelle der Städte Bingen und Ingelheim hat 2023 sein bestes Jahresergebnis eingefahren, wie der Geschäftsführer Dirk Osterhoff auf Merkurist-Anfrage mitteilt. 2023 brachte einen Jahresgewinn von 280.000 Euro, auch für 2024 wird ein Gewinn erwartet. Die Besucherzahlen 2024 zeigen ebenfalls eine positive Entwicklung: Mit insgesamt 490.917 Gästen ist es das drittbeste Ergebnis in Geschichte des Bades. Der Saunabereich erzielte sogar einen Besucherrekord.
Neue Rutsche kurz vor der Fertigstellung
Damit aber nicht genug. Dieses Jahr sollen die Bauarbeiten zum Anbau einer Lehrschwimmhalle mit weiteren sechs 25-Meter-Bahnen, einem Lehrschwimmbecken und Umkleiden beginnen. Derzeit werden die beiden alten Rutschen durch zwei neue ersetzt, die mit Specials-Effects ausgestattet sind und eine ganz neue Streckenführung haben. Wenn diese Arbeiten circa im April/Mai abgeschlossen werden, beginnt anschließend der Spatenstich zum Anbau, erklärt Osterhoff. Gleichzeitig soll die Badewasseraufbereitung des Bestandsbads saniert werden.
Der Schwimmbad-Bereich soll für die Sanierungsarbeiten ab 1. April bis zur Festigstellung Ende September komplett geschlossen werden. Damit geht die neue Rutsche folglich erst im Oktober in Betrieb. Der Saunabeich bleibt jedoch durchgehend geöffnet.
Über 35 Millionen Euro werden investiert
Insgesamt investieren die Betreiberstädte schätzungsweise 35,5 Millionen Euro in den Anbau, die Sanierung und das Energiekonzept. Davon wird der Anbau auf 15,9 Millionen Euro taxiert. Die Sanierung erfolgt in vier Stufen. Außer der Erneuerung der Badewassertechnik folgen die Sanierung des Flachdachs, allgemeine Sanierungsarbeiten für das Bestandsgebäude und die Umsetzung des Energiekonzepts. Letzteres sieht unter anderem Photovoltaik auf den Dächern und der Parkfläche als auch noch eine Wärmepumpe vor, so der Geschäftsführer.
Osterhoff versichert, dass Fördermittelmittel beantragt worden seien und sich im Genehmigungsverfahren befinden würden. Der Anbau soll letztlich voraussichtlich im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein. Während der Anbau-Arbeiten können der Sauna- und der Schwimmbadbetrieb ungehindert weiterlaufen, sofern nicht in diesen Bereichen parallel gebaut wird. Es wird also viel gewerkelt in und an der Rheinwelle. Bis die neuen Rutschen in ein paar Monaten eingebaut sein werden, gilt übrigens ein reduzierter Eintrittspreis für den Schwimmbereich.