Ingelheim setzt auf neue Elektro-Kehrmaschine

Die Stadt Ingelheim hat eine neue elektrisch betriebene Kehrmaschine angeschafft. Sie soll die Stadt sauberer und leiser machen.

Ingelheim setzt auf neue Elektro-Kehrmaschine

Die Stadt Ingelheim hat eine neue elektrisch betriebene Kehrmaschine in Betrieb genommen. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Die Maschine ist das fünfte elektrisch betriebene Nutzfahrzeug des städtischen Bauhofs.

Der Kauf der Kehrmaschine für rund 265.000 Euro ist Teil der Strategie der Stadt zur CO₂-Reduktion. Bis 2040 will Ingelheim CO₂-neutral werden. „Unsere Stadtverwaltung hat den klaren Auftrag, ihre Liegenschaften und die Fahrzeugflotte nachhaltig zu betreiben und einen aktiven Beitrag zur Treibhausgasneutralität zu leisten“, sagt die zuständige Beigeordnete Dr. Christiane Döll. Die Entscheidung zum Kauf fiel im Stadtrat 2024, Ende Januar 2025 wurde die Kehrmaschine geliefert.

Weniger Lärm und Verschleiß

Ein Vorteil der neuen Maschine sei nicht nur die Reduktion von CO₂-Emissionen um 30 Tonnen im Jahr, sondern auch die Senkung der Betriebskosten. Durch den Elektromotor werde der Verschleiß von Teilen reduziert. Außerdem entfielen hohe Reparaturkosten für die bisherige, dieselbetriebene Kehrmaschine. Dank des elektrischen Motors und der elektrisch angetriebenen Besen werde zudem die Lärmbelästigung minimiert.

Die neue „kleine“ Kehrmaschine soll dort eingesetzt werden, wo die große dieselbetriebene Kehrmaschine aufgrund ihrer Größe nicht hindurchkommt – etwa auf Gehwegen, in engen Straßen, auf öffentlichen Plätzen oder bei Veranstaltungen.

Strom vom Dach

„Die Stadtverwaltung verfolgt das langfristige Ziel, den städtischen Fuhrpark nach und nach auf E-Motoren umzustellen, wo immer es möglich ist“, sagt Roland Beek, Leiter des Umwelt- und Grünflächenamtes. Auf dem Dach des Bauhofs sei eine Photovoltaikanlage geplant, die in Verbindung mit einem Speicher die Ladeinfrastruktur für die elektrisch betriebenen Fahrzeuge der Stadt bereitstellen soll.