Riesen-Urlaubs-Ärger für ein Paar aus Rheinhessen: Nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI-Touristik bekamen zwei Mommenheimer hautnah zu spüren, welche Auswirkungen die Insolvenz des Reiseveranstalters für ihren Urlaub in Ägypten hat.
Wie die „Bild“ berichtet, mussten sich die beiden vor Ort in ihrem Hotel am Roten Meer mit Extra-Zahlungen quasi „freikaufen“. Denn das Hotel werde für den laufenden Aufenthalt der Touristen, die bei FTI gebucht haben, nicht bezahlt. Eigentlich hatten die Mommenheimer laut Zeitung vom 2. bis 9. einen all-inclusive Aufenthalt gebucht. Doch daraus wurde nun offenbar ein Horror-Trip.
So habe zwar noch die Anreise am Sonntagabend reibungslos funktioniert. Selbst am nächsten Tag beim Frühstück sei die Welt noch in Ordnung gewesen, erzählt der Mommenheimer dem Blatt. „Als wir dann aber gegen Mittag vom Strand kamen, brach das Chaos los. Der Hotelmanager verweigerte uns und ungefähr 80 weiteren Hotelgästen den Zugang zu sämtlichen Hotel-Restaurants. Die Türen wurden abgeschlossen, dann wurden alle Urlauber in die Lobby gerufen“, zitiert die „Bild“ den Rheinhessen.
Essen und Trinken verweigert
Den Gästen sei dann vom Hotelmanager ein Ultimatum gesetzt worden, erneut zu zahlen oder das Hotel ohne Koffer zu verlassen. Das Gepäck hätte dann als Pfand einbehalten werden sollen. Die Mommenheimer sollten nun 80 Euro pro Nacht zahlen, so die Zeitung. Wie er der „Bild“ weiter berichtet, hätte es ab diesem Moment auch nichts mehr zu essen oder zu trinken gegeben. Selbst Wasser sei ihnen verweigert worden.
Schließlich sei ihnen von einem FTI-Reiseleiter vor Ort mitgeteilt worden, dass die Hotelgäste, die über den Reiseveranstalter gebucht hätten, nochmal zahlen müssten. Das Geld bekämen sie jedoch vom deutschen Reisesicherungsfonds zurück. Wie der Mommenheimer der Zeitung sagt, habe er dann mit seiner Bank telefoniert und sich die geforderte Summe in US-Dollar besorgt. Zumindest der Rückflug der beiden Rheinhessen am Sonntag scheint nun gesichert.