Der Ingelheimer Helmut Lohkamp ist Ende August im Alter von 76 Jahren gestorben. Das teilt das Evangelische Dekanat Ingelheim-Oppenheim in einem Nachruf mit. Jahrzehntelang hatte sich Lohkamp für die evangelische Kirche engagiert und war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstands (DKS).
„Ein Mensch, wie Kirche ihn braucht“
„Helmut Lohkamp war ein Mensch, wie Kirche ihn braucht, schon immer gebraucht hat und auch in Zukunft brauchen wird: Im festen Glauben verankert, voller praktischer Nächstenliebe, offen, zupackend, mit Weitsicht – über Jahrzehnte ehrenamtlich engagiert“, schreibt das Evangelische Dekanat in seinem Nachruf.
Lohkamp kam gebürtig aus dem Rheinland und war IT-Fachmann. In seiner Wahlheimat Ingelheim und der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Frei-Weinheim habe er mit seinem Engagement „ein großes Netzwerk gewebt“, habe zahlreiche Gottesdienste und Veranstaltungen unterstützt und sich sowohl innerhalb seiner Gemeinde und des Dekanats, als auch überregional für kirchliche Projekte eingesetzt. „Immer galt: Auf Helmut Lohkamp ist Verlass“, so das Dekanat. „Seine Tatkraft, sein Optimismus und sein Humor waren sein Markenzeichen.
Optimismus in den letzten Lebensmonaten
Im Februar 2024 wurde Lohkamp dafür mit der Ehrennadel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ausgezeichnet. Schon bei der Verleihung sei er von seiner tödlichen Krankheit schwer gezeichnet gewesen. „Mit seiner Tapferkeit angesichts der fortschreitenden, absehbar tödlichen Krankheit tröstete er, der eigentlich hätte getröstet werden müssen, Familie, Freunde und Wegbegleiter“, heißt es im Nachruf.
Damit habe Lohkamp den Leitsatz verkörpert, der ihn auch durch seine letzten Lebensmonate getragen habe: „Mein Leben ist ein Geschenk. Es ist wie ein Netz, an dem ich mit und für andere gewebt habe. Dieses Netz hat mich immer gehalten und hält mich jetzt.“