Seit Oktober nennt sich die Urano Informationssysteme GmbH „Datagroup Rhein-Main“. Zum neuen Namen, passend zum Mutterkonzern, folgt künftig eine neue Firmenzentrale in Ingelheim. Dort bezieht der deutschlandweit tätige IT-Dienstleister die ehemaligen Räumlichkeiten des Jobcenters, wie die Allgemeine Zeitung zuerst berichtete. Die Umbauarbeiten sind bereits im Gange.
Das sind die Gründe
Die bisherige Firmenzentrale in Bad Kreuznach sei für die Datagroup Rhein-Main nicht mehr zeitgemäß. Dahingegen bringt der Umzug in die Ingelheimer Stadtmitte verschiedene Vorteile, wie Stephan Brust von der Datagroup Rhein-Main GmbH auf Merkurist-Anfrage schreibt. Im Vergleich bieten die neuen Büroräume die Infrastruktur für modernes Arbeiten, so Brust. Dazu zähle ein Open Space-Konzept mit offener Bürofläche, viel Glas, Begegnungsstätten und „kreativen Think-Tanks“. Dabei sollen des Weiteren Synergien genutzt werden, da in der neuen Firmenzentrale die bisherigen Standorte Bad Kreuznach, Bretzenheim an der Nahe und Ingelheim vereint werden.
Außerdem verspricht sich der IT-Dienstleister eine deutlich bessere Anbindung ans Rhein-Main-Gebiet, die offenbar mit dem neuen Firmennamen verdeutlicht werden soll. Die Datagroup Rhein-Main möchte, wie Brust ausführt, näher an seine Kunden rücken. Denn der Großteil der Kunden sei im Rhein-Main-Gebiet ansässig. „Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass sich durch die Nähe zu Mainz, Wiesbaden oder Frankfurt auch neue IT-Fachkräfte besser finden lassen. Für uns ist Ingelheim das ‚Tor zum Rhein-Main-Gebiet‘“, erklärt Stephan Brust.
Urano in Ingelheim gegründet
Mit dem Umzug in die Ingelheimer „Neue Mitte“ kehrt der IT-Dienstleister wieder zu seinen rheinhessischen Wurzeln zurück, denn 1990 startete Urano in einer Ingelheimer Garage, so Brust. Mitte der 90er-Jahre ging es erstmals an die Nahe nach Bad Kreuznach, zunächst in kleineren Büroeinheiten, anschließend in die Unternehmenszentrale im Bad Kreuznacher Gewerbegebiet an der Nikolaus-Otto-Straße. Seit gut drei Jahren gehört das 330 Mitarbeiter große Unternehmen zum Datagroup-Konzern. In der „Neuen Mitte“ finden nach Abschluss der Umbauarbeiten 85 Mitarbeiter auf 2.000 Quadratmetern ihren neuen Arbeitsplatz. „Die Fläche bietet uns aber noch Raum für weiteres Wachstum in den nächsten Jahren“, findet Stephan Brust, Marketing-Chef der Datagroup Rhein-Main. Der Umzug soll Anfang nächsten Jahres erfolgen.