Am Samstag (9. August) haben mehr als 350 Menschen beim zweiten Christopher Street Day (CSD) in Bingen für die Rechte von LGBTQIA+* demonstriert. Die Allgemeine Zeitung berichtet, dass die Veranstaltung bunt und friedlich verlief – trotz einer kleinen rechten Gegenkundgebung (wir berichteten).
Die Veranstalter hatten demnach mit 200 bis 400 Teilnehmenden gerechnet, tatsächlich seien aber deutlich mehr Menschen als im Vorjahr zum CSD gekommen. Die Demonstrierenden zogen von der Mainzer Straße zum Amtsgericht und dann die Espenschiedstraße entlang bis zum Fruchtmarkt. Die Abschlussveranstaltung fand auf dem Neff-Platz statt, der mit einer Regenbogenfahne geschmückt war.
Kleine Gegendemo
Laut Zeugen folgen fünf Personen dem Aufruf einer rechten Gruppierung zu einer Gegenkundgebung. Sie sollen sich zurückhaltend verhalten haben und von Einsatzkräften begleitet worden sein.
Insgesamt waren dem Blatt zufolge 50 Polizisten im Einsatz, weitere 20 arbeiteten im Hintergrund.
*Die Abkürzung LGBTQIA+ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen sowie solche, die mit diesen Begriffen nicht angesprochen werden, aber dennoch aufgrund ihrer Sexualität oder geschlechtlichen Identität Diskriminierung erfahren.