Polizei Bingen nimmt Betrüger mit falschen Goldbarren fest

Ein Mann aus Bingen kaufte über eine Kleinanzeige Goldbarren für über 10.000 Euro. Doch es stellte sich heraus, dass das vermeintliche Gold fast nichts wert war.

Polizei Bingen nimmt Betrüger mit falschen Goldbarren fest

Am Montag (22. September) hat die Polizei in Bingen zwei mutmaßliche Betrüger vorläufig festgenommen. Sie sollen einem Mann gefälschte Goldbarren für mehr als 10.000 Euro verkauft haben. Das meldet die Polizeiinspektion Bingen.

Der Fall begann mit einer Kleinanzeige, über die der Mann aus Bingen fünf vermeintliche Goldbarren kaufte. Die Übergabe des Geldes und der Ware fand im Büro seines Ladenlokals in Bingen statt. Kurz nach dem Geschäft zweifelte der Käufer jedoch an der Echtheit der Barren. Seine Hausbank bestätigte den Verdacht: Es handelte sich um Fälschungen mit einem Goldüberzug, die zusammen nur 50 Euro wert waren. Daraufhin erstattete der Mann Anzeige wegen Betrugs.

Polizei stellt den Tätern eine Falle

Als die Polizei von einem weiteren geplanten Goldbarren-Verkauf erfuhr, trafen die Beamten Vorbereitungen für einen Zugriff. Gegen 13:50 Uhr konnten sie die beiden Tatverdächtigen tatsächlich im Laden des Geschädigten festnehmen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mainz ordnete ein Ermittlungsrichter eine Durchsuchung der Wohnung der beiden Beschuldigten in Nordrhein-Westfalen an. Dort fanden die Beamten 20 weitere, mutmaßlich gefälschte Goldbarren und stellten sie sicher.

Nachdem die Polizei die Personalien der Beschuldigten aufgenommen und die Wohnung durchsucht hatte, wurden die beiden wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Die Ermittlungen dauern an.