Nach einer Serie von Betrugsversuchen warnt die Polizei erneut vor der Whatsapp-Betrugsmasche. Exemplarisch sei das Beispiel einer Seniorin aus Nieder-Olm.
„Hallo Mama, hier ist meine neue Telefonnummer, bitte einspeichern“, so oder so ähnlich lauten die SMS-Nachrichten, die die Betrüger an die ahnungslosen Empfänger versenden. Im Anschluss erhält man WhatsApp Nachrichten von den vermeintlichen Betrügern.
Das Problem: Nun ist die Nummer des Betrügers unter dem Namen der Tochter oder des Sohnes eingespeichert. Die Betrüger behaupten dann im Namen der Tochter und des Sohns, Geld zu brauchen. Angeblich für eine Rechnung oder wegen eines schweren Verkehrsunfalls.
Allein in den letzten zwei Wochen kam es zu 17 Fällen im Bereich des Polizeipräsidiums Mainz, wobei sechs zum Erfolg der Täter führten. Dabei wurden insgesamt 22.000 Euro erbeutet. Neu ist, dass eine PayPal-Überweisung von den Tätern gefordert wird. Nicht unüblich ist aber auch eine Überweisung auf ausländische Konten.
Eine 71-jährige Nieder-Olmerin erhielt kürzlich eine SMS von ihrem angeblichen Sohn mit seiner neuen Nummer. Sie solle doch auf WhatsApp weiterschreiben. Nachdem der bestehende Kontakt mit der neuen Nummer aktualisiert und Geld gefordert wurde, überwies die Frau 2100 Euro auf ein schwedisches Konto.
Die Polizei empfiehlt immer, erst persönlich mit den Angehörigen zu sprechen oder zumindest zu telefonieren, um sich von dem Wahrheitsgehalt der Meldung selbst überzeugen zu können.