„Wenn die Sonne so richtig vom Himmel knallt, dann müssen auch die Profis runter vom Dach“ – das muss laut Laut Rüdiger Wunderlich von der Dachdecker-Gewerkschaft IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz klar sein. Doch was geschieht dann mit dem Lohn der Arbeiter?
„Hitzefrei fürs Dach“
Die Gewerkschaft hat beschlossen, dass es auch für Dachdecker in Rheinhessen „Hitzefrei fürs Dach“ geben müsse. Denn viel Wasser zu trinken und beständiges Eincremen allein könne bei extremer Hitze nicht ausreichen und die Gesundheit gehe immer vor, so Wunderlich.
Darum teilt die IG Bau nun mit, dass den Arbeitern bei Ausfällen wegen extremen Wetters ein Ausfallgeld zustehe. Wunderlich erklärt: „Das Ausfallgeld gibt es immer dann, wenn das Wetter vom April bis zum November extrem wird: bei starker Sommerhitze genauso wie bei wütendem Sturm oder Starkregen.“
Konkret belaufe sich das Ausfallgeld auf drei Viertel des Stundenlohns, in den acht Monaten von Frühjahr bis Herbst könnten bis zu 53 ausgefallene Lohn-Stunden damit ersetzt werden. Die Auszahlung des Geldes erfolge über die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Soka-Dach). Mehr Infos und einen „Ausfallgeld-Rechner“ gibt es online unter diesem Link.