Ein 84-jähriger Autofahrer hat am Montagnachmittag in Gensingen einen Bahnübergang trotz rotem Haltesignal überquert – und damit den Lokführer eines Regionalzugs zur Schnellbremsung gezwungen. Das meldet die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern.
Der Vorfall ereignete sich gegen 14:30 Uhr auf der L420 zwischen Gensingen und Horrweiler. Der Mann fuhr mit seinem Auto über den Bahnübergang, obwohl die Ampel bereits Rot zeigte. Dabei kollidierte er mit der sich schließenden Halbschranke und setzte die Fahrt fort.
Der Lokführer der herannahenden Regionalbahn RE3 von Mainz nach Gensingen leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Das Auto überquerte den Übergang nur wenige Meter vor dem Zug. Der Zug kam nach dem Bahnübergang zum Stehen. Verletzt wurde niemand.
Zeugen notierten das Kennzeichen des Autos, das sich unerlaubt vom Unfallort entfernt hatte. Die Polizei ermittelte einen 84-Jährigen als Fahrer. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Gefährdung des Bahnverkehrs und Unfallflucht ermittelt.
Die DB Netz AG sicherte den Bahnübergang bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten.
