Person in Mainz von Zug erfasst und tödlich verletzt

Chaos im Berufsverkehr am Mittwoch

Person in Mainz von Zug erfasst und tödlich verletzt

Am Mittwochmorgen ist in der Nähe des Mainzer Bahnhofs Römisches Theater eine Person von einem Zug erfasst worden und hat dabei tödliche Verletzungen erlitten. Das bestätigt eine Sprecherin der Bundespolizei gegenüber Merkurist. Der SWR hatte zuerst berichtet.

Der Vorfall ereignete sich gegen 6:20 Uhr im Bahnhofsbereich. Laut Bundespolizei steckt hinter dem Vorfall offenbar ein Suizid und kein Unfall. Bei dem Zug handelte es sich um eine S-Bahn auf dem Weg nach Hanau.

Wegen des Vorfalls kam es am Mittwochmorgen zu massiven Einschränkungen im Bahn-Berufsverkehr. Die S-Bahn musste evakuiert werden. Laut Angaben der Polizei und der Mainzer Feuerwehr wurden die rund 130 Insassen mit einem Ersatzzug an den Mainzer Hauptbahnhof gebracht. Da dieser aus Sicherheitsgründen nur Schrittgeschwindigkeit fahren durfte, dauerte es rund zwei Stunden, bis die Fahrgäste von der S-Bahn in den anderen Zug evakuiert werden konnten.

Eine Frau in der S-Bahn zeigte noch vor der Evakuierung Anzeichen auf ein medizinisches Problem. Sie wurde von Kräften der Feuerwehr erstversorgt und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Nach ambulanter Versorgung vor Ort konnte sie die Einsatzstelle verlassen.

Am Bahnhof Römisches Theater waren alle Gleise gesperrt, Ersatzbusse waren seit 7:30 Uhr im Einsatz. Gegen 9 Uhr konnten Feuerwehr und Polizei den Einsatz beenden, seit etwa 9:20 Uhr ist die Strecke wieder befahrbar. Nach Angaben der Polizei kam es wegen der Streckensperrung zu massiven Einschränkungen rund um Mainz und Wiesbaden.

Außerdem wurde am Morgen die A63 in Richtung Mainz voll gesperrt:

Wir berichten nur in Ausnahmefällen über mögliche Suizide, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Auch über Spekulationen darüber schreiben wir darum nur selten. Wenn ihr selbst depressiv seid oder ihr Suizid-Gedanken habt, dann kontaktiert bitte die Telefonseelsorge online oder über die kostenlosen Hotlines 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123. Die Deutsche Depressionshilfe ist in der Woche tagsüber unter 0800 / 33 44 533 zu erreichen.