Freiwillige pflanzen über 800 Bäume im Ober-Olmer Wald

60 Menschen haben am Wochenende am Rand des Ober-Olmer Walds Baumreihen von insgesamt einem Kilometer Länge gepflanzt. Hier soll in nächster Zeit massiv aufgeforstet werden. Was steckt hinter der Aktion?

Freiwillige pflanzen über 800 Bäume im Ober-Olmer Wald

Fast ein Jahr, nachdem im Ober-Olmer Wald 65 Jahre alte Bäume gefällt werden mussten, wird jetzt aufgeforstet: Über 2000 neue Bäume sollen gepflanzt werden, aber diese sollen den Klimaveränderungen weit besser standhalten.

Der erste Schritt wurde am Wochenende gegangen. Etwa 60 Freiwillige unterstützten das Team um Förster Jan Hoffmann dabei, 830 Bäume neu zu pflanzen. „Es wurden fünf Baumreihen à 200 Meter gepflanzt, also ein kompletter Kilometer“, erklärt Hoffmann im Merkurist-Gespräch.

Entstehen soll ein Mischwald

Das Forstamt hatte die öffentliche Pflanzung organisiert und dazu aufgerufen mitzuhelfen. Entstehen soll hier ein Mischwald. „Gerade angesichts der zunehmenden Klimaveränderungen gewinnen Mischwälder zunehmend an Bedeutung“, hieß es in der Ankündigung zur Pflanzaktion. Denn immer wieder müssen Tannen und andere Nadelbäume gefällt werden, da sie der Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre nicht standhalten konnten.

Als Dankeschön für die Helfer am Wochenende gab es warme Suppe und das gute Gefühl, sich für die „gemeinsame Lebensgrundlage auf unserem Planeten einzusetzen“, so Hoffmann. Teilweise wurden die neuen Bäume von Spendengeldern finanziert.

„Die Stimmung war trotz der eisigen Kälte sehr gut und es entstanden viele interessante Gespräche“, berichtet der Förster. Für ihn sei es sehr wertvoll, direkt Kontakt zu den Menschen zu haben.

Die nächste Aktion ist auch schon geplant: Im März werden Schüler des Schlossgymnasiums bei einer weiteren Pflanzaktion unterstützen. „Außerdem wollen wir zum Tag des Waldes am Lerchenberg einige Bäume für den Wald der Zukunft nachpflanzen“, kündigt Hoffmann an.