Schon länger gab es einen Hinweis dazu auf der Website, jetzt hat „Mauritius“-Geschäftsführer Drasko Vlajnic (32) die Schließung seines Beach-Restaurants gegenüber der Wormser Zeitung endgültig bestätigt. Ende 2024 sollen die Türen demnach endgültig geschlossen werden.
Keine guten Bedingungen für „Mauritius“ in Worms
Konkret sagte Vlajnic dem Blatt: „Wir haben einen noch bis Februar laufenden Mietvertrag mit der Eichbaum-Brauerei, gehen aber schon Ende des Jahres raus.“ Wann genau der letzte Tag sein werde, lege er aber noch nicht fest.
Nötig werde die Schließung wegen zurückgegangener Umsätze und stetig sinkender Besucherzahlen, „ab Corona ging es im Grunde stetig bergab“, so der Chef. Auch ein Grund: die gestiegenen Fixkosten für Energie, Versicherungen und Steuern, die man ohne Preiserhöhung nicht mehr hätte tragen können. Das wiederum hätte die Besucherzahlen weiter dezimiert.
Zudem halte Vlajnic Worms für struktur- und einkommensschwach, so die Zeitung. Zuletzt hätte die Stadt immer weniger Touristen anziehen können. Der 32-Jährige glaube grundsätzlich an das Konzept der „Mauritius“-Beach-Bars, weshalb er im Oktober zwei davon in Pforzheim eröffnen werde. Dort halte er die Bedingungen für besser als in Worms.
Was jetzt mit Mitarbeitern und Haus passiert
Den rund 20 Mitarbeiter des Wormser Restaurants habe Vlajnic angeboten, mit ihm nach Pforzheim zu kommen. Ein Teil habe das Angebot angenommen, ein anderer nicht – darunter vor allem die Teilzeitkräfte.
Was jetzt mit dem modernen Gebäude in der Andreasstraße passieren werde, hätte der „Mauritius“-Chef nicht sagen können. Das Haus direkt gegenüber dem Dom-Südportal war wegen seines prominenten Standorts aufwendig ausgestaltet worden und verfügt nun über aufwendige Technik, eine Sandsteinplattenfassade und große Fenster. Veranlasst hatte das damals der Stadtrat. Besitzer des Gebäudes ist seit etwa eineinhalb Jahren Tim Brauer, der Chef der Timbra Group, Hauptmieter ist die Eichbaum-Brauerei. Diese habe der Wormser Zeitung allerdings mitgeteilt, dass sie den nach seinem Ende im Februar 2025 nicht verlängern wolle. Was danach mit dem Gebäude passieren solle, könne Brauer noch nicht sagen. Er wolle nun erst einmal verschiedene Optionen prüfen.
