Schulbus-Unfall: Kreisverwaltung Alzey-Worms nimmt Stellung

Fahren unter Alkoholeinfluss nicht geduldet

Schulbus-Unfall: Kreisverwaltung Alzey-Worms nimmt Stellung

Nach dem Verkehrsunfall mit einem Schulbus in Ober-Flörsheim, bei dem am Donnerstagmorgen (25. Mai) zehn Kinder verletzt wurden, hat die Kreisverwaltung Alzey-Worms nun Stellung bezogen. Der Bus hatte die Schüler im Auftrag der Verwaltung befördert.

Wie eine Pressesprecherin mitteilte, werde „das Fahren unter Alkoholeinfluss in solch einem sensiblen Bereich von der Kreisverwaltung weder toleriert noch akzeptiert.“ Sollte sich also herausstellen, dass der Busfahrer während des Unfalls mehr als 0,0 Promille im Blut hatte, werde die Verwaltung ihn für künftige Fahrten im Landkreis dauerhaft ablehnen.

Bis die eindeutigen Ergebnisse des Testes vorliegen, sei der Fahrer mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das Busunternehmen sei über diese Maßnahme der Kreisverwaltung bereits informiert worden und habe die entsprechenden Schritte eingeleitet. Darüber hinaus würden die Kreisverwaltung und die Betriebsleitung den Vorfall zutiefst bedauern und allen Betroffenen eine schnelle Genesung wünschen.

Hintergrund

Der Schulbus fuhr mit rund 40 Kindern auf der B271 in Ober-Flörsheim Richtung Alzeyer Straße, als ihn ein Auto überholte. Währenddessen kam dem überholenden Auto plötzlich ein weiterer Pkw entgegen, der von einem Feldweg auf die Straße eingebogen war. Der Fahrer, der überholte, musste darum unmittelbar vor dem Bus einscheren. Der Busfahrer legte daraufhin eine Vollbremsung hin, die zwar die Kollision des Busses mit dem Auto verhinderte, aber dazu führte, dass zehn Kinder Verletzungen erlitten (wir berichteten). Ein erster Atemalkoholtest ergab bei dem Busfahrer einen Wert von 0,42 Promille.

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