Seit August 2022 hatte die Landeshauptstadt Mainz die Sporthalle Laubenheimer Ried als Flüchtlingsunterkunft für Menschen aus der Ukraine genutzt. Wie die Stadt am Dienstag mitteilt, soll der reguläre Betrieb in der Halle nun wieder möglich sein.
Bis zu 152 Menschen waren zeitweilig in der Notunterkunft untergebracht, die über maximal 180 Schlafplätze verfügt. Die Landeshauptstadt Mainz hat zwischenzeitlich weitere Gemeinschaftsunterkünfte in Betrieb nehmen können. Alle in der Halle untergebrachten Menschen konnten mittlerweile entweder in reguläre Gemeinschaftsunterkünfte ziehen, haben privat eine Unterkunft gefunden oder sind aus dem Stadtgebiet weggezogen.
Räumung früher als geplant möglich
Vor der Rückgabe der Halle mussten noch die temporären Möbel und technischen Geräte abgebaut werden sowie Instandhaltungsarbeiten erfolgen. Nun kann die Halle wieder regulär genutzt werden. Die Räumung der Halle war eigentlich für August geplant, konnte nun aber doch früher erfolgen. Die Stadtverwaltung dankte den Laubenheimer Vereinen und Schulen für ihr Verständnis.
„Die Notunterkunft hat es uns möglich gemacht, unserer Aufgabe als Kommune nachzukommen und aus der Ukraine geflüchteten Menschen ein Dach über dem Kopf und Sicherheit zu bieten“, erklärt Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch (SPD). Sportdezernent Günter Beck (Grüne) ergänzt: „Die Verwaltung war und ist sich bewusst, dass diese Zeit für die Laubenheimer Vereine herausfordernd war. Es freut mich, dass wir die Halle nun wieder für den Sport zur Verfügung stellen können.“
Hintergrund
Die Landeshauptstadt Mainz betreibt derzeit rund 20 Gemeinschaftsunterkünfte unterschiedlicher Größen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet. Die Verwaltung erwartet weiterhin Menschen aus der Ukraine sowie geflüchtete Menschen aus anderen Ländern, die nach Mainz kommen. Daher sind weitere Unterkünfte in Planung. Im zweiten Halbjahr ist die Inbetriebnahme von einer Unterkunft in der Isaac-Fulda-Allee mit rund 480 Plätzen und auf dem Layenhof Finthen mit circa 100 Plätzen geplant. Die Stadt Mainz suche derzeit nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten.