Um einen „temporären Verkehrsversuch“ handelte es sich laut Stadt, als am Mittwoch vor einer Woche auf der Rheinstraße gelbe Bus- und Fahrradspuren in beide Richtungen angebracht wurden.
Der Hintergrund war laut Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) ein „Wunsch des Stadtrates“, Alternativen für die unterbrochene Radverbindung am Rheinufer während laufender Veranstaltungen zu bieten (wir berichteten). So musste das Rheinufer etwa wegen der Veranstaltung „Summer in the City“ (11. bis 13. August) vollgesperrt werden. Mit der temporären Spur sollte getestet werden, „wie sich Bus- und Radverkehr vor Ort vertragen und welche Ausweichverkehre eventuell entstehen könnten“.
Das Problem: Medien und Öffentlichkeit waren über die neue Busspur nicht informiert worden. Erst am Tag nach der Sperrung kam eine Erklärung der Stadt. In den folgenden Tagen hatte das zu Streit unter den Parteien geführt, Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) kritisierte zudem das Verkehrsdezernat für die mangelnde Kommunikation.
Am Donnerstagabend wurde nun die stadtauswärts führende Spur vom Holzturm bis zur Dagobertstraße entfernt – allerdings zwei Tage später als angekündigt. Denn eigentlich sollte die Umleitung nur bis 15. August eingerichtet werden. Wie die „Allgemeine Zeitung“ auf Anfrage bei der Stadt erfahren habe, sei die ausführende Firma „etwas in Verzug“ geraten.
Die Bus- und Radspur auf der anderen Seite bleibt noch eine Woche bestehen: Der vom Winterhafen kommende Radverkehr wird noch bis zum 23. August von der Dagobertstraße bis zum Fischtorplatz über die neue Busspur geführt. Die Maßnahme gilt bis Mittwoch, 23. August.