Im Sommer 2019 schloss die Kneipe „Viva Moguntia“ in der Mainzer Kartäuserstraße. Nun gibt es neue Pläne, wie es in den Räumen weitergehen soll. Wie Alex Ott gegenüber Merkurist bestätigt, soll bereits im Sommer 2023 mit dem „Zum Bangert“ eine neue Kneipe im ehemaligen „Viva Moguntia“ eröffnen. Ott führt die Kneipe dann gemeinsam mit seinen langjährigen Freunden Patrick und Nadja Blass.
Wann genau es losgeht, ist laut Ott noch nicht ganz klar. In den kommenden Tagen sollen dazu aber weitere Informationen folgen. Derzeit laufen die Arbeiten vor Ort bereits, jedoch wolle er ein angekündigtes Eröffnungsdatum auch sicher einhalten, so Ott. Daher warte man die aktuelle Entwicklung noch ab.
Corona gab den Anstoß
Alex Ott führt das Gonsenheimer Veranstaltungstechnik-Unternehmen Soundline GmbH & Co. KG und kam nach eigener Aussage während der Corona-Krise mit seinen beiden Freunden auf die Idee, eine Gastronomie zu eröffnen. „Als Veranstaltungstechniker hatte ich während Corona viel Zeit. Nach und nach kam bei Nadja, Patrick und mir die Idee auf, auch in Mainz eine Kneipe zu eröffnen.“ In Bingen führt Ott bereits den Biergarten „Ankerplatz“. Patrick Blass, ausgebildeter Koch, kümmert sich dann aber um das Tagesgeschäft im „Zum Bangert“.
„In Mainz gibt es inzwischen wieder einige coole Gastro-Angebote, aber gerade die Ecke um die Kartäuserstraße gefällt uns und wir fänden es schön, wenn dort noch mehr Leben einkehrt“, sagt Ott. Das „Zum Bangert“ soll eine Kneipe mit fairen Preisen und coolem Look werden. Einerseits moderne Farben und Blumentapete an den Wänden, andererseits Dartsautomat und Tischkicker, so die Idee. Dazu soll eine sieben bis acht Meter lange Kneipentheke zum Hingucker werden. Das Konzept soll sich auch auf der Getränkekarte widerspiegeln: Frischgezapfte Biere, Whiskey Cola und „Hütchen“ treffen auf Mode-Drinks wie Aperol Spritz und Wildberry Lillet. „Ein Billigbesäufnis soll es bei uns nicht geben, daher sehen wir uns vom Konzept her eher als Ü21-Kneipe, auch wenn jüngere Gäste natürlich trotzdem kommen können“, so Ott.
Lärmproblem muss bedacht werden
Auch ein kleines Speisenangebot soll es geben, das besteht aber eher aus rheinhessischen Snacks als aus aufwändigeren Gerichten. Ein großes Problem für die Vorgängerkneipe „Viva Moguntia“ waren häufige Lärmbeschwerden von Anwohnern. „Dieses Problem haben wir im Blick, das darf nicht wieder in der alten Form auftreten“, sagt Ott. Als Veranstaltungstechniker verfüge er über notwendiges Know-how, um die Lautstärke zu messen, aber eben auch zu verhindern, erklärt Ott. Dennoch soll es in Richtung Klingelbeutel auch wieder einen kleinen Außenbereich geben. Statt klassischer Stühle und Tische plant das Betreiber-Trio derzeit eine kleine Holztribüne, auf der die Gäste sitzen sollen. Entsprechende Einstecktische können dann an- und abmontiert werden, sollten Gäste sie benötigen.