Tierischer Einsatz mit einem alten Bekannten für die Wasserschutzpolizei in Mainz: Bereits im vergangenen Jahr retteten Beamte den Schwan Herkules, als der von zwei Angelhaken im Hals schwer verletzt ums Überleben kämpfte. Das Tier drohte damals, zu verhungern und zu ertrinken.
Nun eilte die Wasserschutzpolizei dem Schwan erneut zur Hilfe. Denn wie die Polizei berichtet, scheint sich Herkules inzwischen gut von den Strapazen im Vorjahr erholt zu haben: Schließlich hatte er mit einer Partnerin ein Nest im Mainzer Zollhafen errichtet, in dem sich schon zwei Eier befanden. Da es nur knapp über der Wasserlinie erbaut war, bestand die Gefahr, dass es bei dem aktuell steigenden Wasser zerstört wird.
In Absprache mit einer Spezialistin vom Tierschutzverein Mainz und Umgebung e.V. wurde vereinbart, das Gelege an gleicher Stelle etwas höher zu setzen. In Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Mainz und der Zollhafen Mainz GmbH wurde es auf eine Palette gesetzt und dadurch höher positioniert. Das Nest wurde bereits nach kurzer Zeit wieder vom Schwanenpaar angenommen. Die Lage wird weiter von der Wasserschutzpolizeistation Mainz und den Spezialisten des Tierschutzes beobachtet, um bei zu stark ansteigendem Wasserstand noch einmal rechtzeitig eingreifen zu können.
Um das Schwanenpaar nicht beim Brüten zu stören und vor neugierigen Menschen und Tieren bestmöglich zu schützen, wurde um das Nest ein Flatterband angebracht. Mitarbeiter des Mainzer Tierschutzvereins werden in Kürze eine weitere feste und besser geeignete Absicherung um das Nest errichten.