Weil ein Unbekannter verbotenerweise in den Grachten im Mainzer Zollhafen gefischt hat, ermittelt nun die Kriminalpolizei. Der Vorfall ereignete sich bereits am 24. Oktober, wie die Polizei am heutigen Mittwoch berichtet.
Über den Notruf war die Polizei informiert worden, dass an den Wassergräben am Rotterdamer Platz ein Mann eine Schnur mit mehreren Angelhaken ausgelegt habe. Es wurde gemeldet, dass mehrere Fische die Haken bereits geschluckt hatten und daran hingen.
Beim Eintreffen der Beamten hingen tatsächlich an der selbstgebauten Fangvorrichtung Goldfische. Die Polizisten konnten einige von ihnen befreien und zurück ins Wasser setzen, ein Goldfisch war derart verletzt, dass er von den Beamten getötet werden musste. Vom Täter fehlte jede Spur.
Die Polizei und die Kriminalpolizei haben Ermittlungen wegen des Verdachts der Wildfischerei sowie des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Der mutmaßliche Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 60 Jahre alt, bekleidet mit einer dunklen Hose, einer grauen Jacke und einer cremefarbenen Schiebermütze.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/65-33999 in Verbindung zu setzen.