Am Jahresende macht der Kinderladen Wirth nach 100 Jahren in Mainz zu (wir berichteten). Kurz vor der Geschäftsaufgabe hat jetzt eine Reporterin von ZDFwiso das Traditionsgeschäft besucht und für einen Instagram-Beitrag mit Inhaber Christoph Demmler über das Aus gesprochen.
Große Online-Konkurrenz aus Asien
Der Geschäftsmann macht dabei noch einmal deutlich, wieso es zum Ende des Betriebs kam: „Die Hauptgründe sind natürlich ein geändertes Kaufverhalten. Es hat mit Corona begonnen, wo wir eine ganz schwierige Phase hatten, wo keiner in die Stadt kam.“
Auch der Online-Handel, der durch Anbieter aus Fernost maßgeblich gestaltet wird, hat offenbar großen Einfluss auf die aktuelle Entwicklung. Demmler: „Wenn die Asiaten, wie Temu und Shein, kommen, das ist ja kein fairer Wettbewerb. In Frankfurt treffen täglich Millionen an kleinen Plastiktüten ein, um den Zoll zu umgehen.“
Rührende Momente
Dann erzählt Demmler in dem Beitrag von rührenden Geschichten, die sich in den letzten Wochen nach Bekanntwerden der Schließung zum Jahresende in seinem Geschäft abspielten. „Es sind Leute, die weinen. Die stehen da und sagen: ‘Was soll ich jetzt machen? Ich war als Kind hier. Ich bin jetzt Oma, mit den Enkeln wollte ich auch noch herkommen.’ Also es sind schon sehr sehr viele emotionale Gespräche.“
Den ganzen Beitrag von ZDFwiso könnt ihr hier sehen.