Brezeln machten das Mainzer Unternehmen Ditsch weit über die Stadtgranzen hinaus bekannt. Doch inzwischen gibt es bei Ditsch weitaus mehr Produkte als Laugenbrezeln. Eines der Produkte, die Pizza Salami, nahm Koch und Moderator Sebastian Lege nun für das Format „ZDFbesseresser“ genauer unter die Lupe. Lege selbst arbeitete einige Jahre in der Lebensmittelindustrie und deckt bei „besseresser“ die Tricks der Konzerne für die Zuschauer auf.
Das Urteil des Lebensmittelexperten fällt für die Ditsch-Pizza gar nicht gut aus: „Ich möchte es wirklich nicht Pizza nennen. Wir nennen es vielleicht mal: Teigprodukt mit Tomaten- und Käsegeschmack“, sagt Lege im Beitrag.
Statt typischer Zutaten einer handwerklich hergestellten Pizza befänden sich viele „Pulver“-Zutaten wie Amylase (zum schnelleren Reifen des Teiges) oder Konservierungsstoffe in der Pizza von Ditsch. Stabiles Palmfett solle zudem verhindern, dass die Pizzen in der Auslage austrocknen. Statt frischer Tomaten kämen Tomatenpulver und Zwiebelextrakt in die Pizzasoße.
Der Geschmackstest seines Ditsch-Pizza-Nachbaus scheint Lege selbst nicht besonders geschmeckt zu haben. So fragt er zum Beispiel: „Darf man das noch Pizza nennen?“ Dr. Britta Schautz von der Verbraucherzentrale Berlin urteilt im „besseresser“-Beitrag: „Wir haben hier viele Zusatzstoffe, die einerseits eine lange Haltbarkeit garantieren, aber auch viel Wasserbindung.“ So könne man als Unternehmen praktisch viel günstiges Wasser „für teuer Geld verkaufen“. Zudem seien „minderwertige Zutaten in der Pizza von Ditsch enthalten. Schautz urteilt: „Als Verbraucher bekomme ich sogar mit einer Tiefkühlpizza hochwertigere Zutaten, als mit so einem Pizza-Snack.“
Den gesamten Beitrag von „ZDFbesseresser“ zur Pizza von Ditsch könnt ihr euch hier ansehen:
