Der langjährige ZDF-Nachrichtenmann Ekkehardt Gahntz ist tot. Wie das ZDF am Dienstag mitteilte, starb Gahntz am Montag (16. Juni) im Alter von 79 Jahren.
Gahntz prägte über mehr als 25 Jahre die Nachrichtenformate des ZDF. Chefredakteurin Bettina Schausten würdigte ihn als Mann, der „über Jahrzehnte das Profil der ZDF-Nachrichten entscheidend mitgestaltet“ habe. „Mit sicherem Gespür für das Wesentliche und großer journalistischer Integrität prägte er unsere Berichterstattung“, so Schausten weiter.
Der am 1. September 1945 in Theresienhof/Pommern geborene Gahntz begann seine Karriere beim ZDF 1975 als Redakteur im Studio. Er wurde schnell zu einem bekannten Gesicht der „heute“-Nachrichten. Ab 1986 moderierte er das „heute-journal“, bevor er 1989 das „ZDF-Mittagsmagazin“ mitgründete und dessen erster Leiter wurde.
Von den Nachrichten in die Wirtschaft
Gahntz’ Weg führte ihn jedoch zurück zu den Nachrichten: Von 1991 bis 2000 leitete er die „heute“-Redaktion, anschließend war er bis Ende 2002 Chef vom Dienst der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles.
Seine letzte Position beim ZDF hatte Gahntz von 2003 bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Leiter der ZDF-Hauptredaktion Wirtschaft, Soziales und Umwelt inne. In dieser Funktion betonte er während der Finanzkrise die Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, „zutreffend und schonungslos zu informieren, ohne Alarmismus zu erzeugen“.