Mainz ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen, die Einwohnerzahl ist um rund 20.000 auf mehr als 227.000 gestiegen. Um den Wohnungsmarkt zu entspannen, hat die Stadt ein sogenanntes Außenpotentialgutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: In zwei Mainzer Stadtteilen gibt es noch Potenzial für bezahlbaren Wohnraum. Das teilt die Verwaltung in sozialen Medien mit.
Ziel des Gutachtens war es zu untersuchen, wo in Zukunft potenziell weiterer Wohnraum entstehen könne. In den vergangenen zehn Jahren sind in Mainz zwar rund 10.000 neue Wohnungen entstanden. Bis 2030/2035 gibt es auch noch Möglichkeiten für bezahlbaren Wohnraum, zum Beispiel am Zollhafen oder im Heiligkreuzviertel.
Langfristig werden die Flächen in der Stadt aber nicht mehr ausreichen, wenn die Bevölkerung weiter wächst. Vor allem für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen soll darum bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
Wo Flächen infrage kommen
Für das „Außenpotentialgutachten“ wurde das gesamte Stadtgebiet untersucht. Potenzielle Flächen für Wohnraum wurden anhand eines Kriteriensets bewertet und priorisiert. Im Ergebnis hat das Gutachten zwei grundsätzlich geeignete Flächen identifiziert: Gebiete südlich von Hechtsheim und Gebiete rund um Ebersheim.
Auf den Flächen soll aber kein isolierter neuer Stadtteil geplant werden. Vielmehr sollen die bestehenden Stadtteile und Quartiere „organisch“ wachsen: Vorhandene Infrastruktur soll sinnvoll mitgenutzt und ergänzt werden, heißt es vonseiten der Stadt.