Die Wohnbau Mainz hat erstmals ein bestehendes Wohngebäude in der Altstadt aufgestockt und damit drei neue Wohnungen geschaffen. Das teilt das kommunale Wohnungsunternehmen mit.
Das Projekt in der Welschnonnengasse wurde demnach umgesetzt, ohne neue Flächen zu bebauen. Auf das bestehende Mehrfamilienhaus wurde ein neues Stockwerk aufgesetzt. Es handelt sich der Wohnbau zufolge um das erste Aufstockungsprojekt in der Altstadt nach der Veröffentlichung der Gutachten zur Innen- und Außenentwicklung der Stadt Mainz im Frühjahr 2025.
Insgesamt wurde die Wohnfläche des Hauses durch die Aufstockung und weitere Maßnahmen von 788 auf 1290 Quadratmeter erweitert. In dem Gebäude gibt es nun 16 Wohneinheiten, von denen neun öffentlich gefördert sind. Um auch die bestehenden Wohnungen zu vergrößern, wurden das Treppenhaus und ein Aufzug vor das Haus gesetzt.
„Mit der Aufstockung zeigen wir, wie innerstädtischer Wohnraummangel effizient entschärft werden kann – ressourcenschonend und mitten in Mainz“, erklärt Wohnbau-Geschäftsführer Roman Becker.
Mieten sollen bezahlbar bleiben
Die neuen Wohnungen sollen ab Januar oder Februar 2026 bezugsfertig sein. Die Miete für die geförderten Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen liegt laut Wohnbau bei 8,10 Euro pro Quadratmeter.
Bei den freifinanzierten Wohnungen orientiere man sich am Mainzer Mietspiegel, erklärt der zweite Geschäftsführer der Wohnbau, Franz Ringhoffer. „Dabei liegen unsere Mieten unter den üblichen Angebotsmieten in Mainz. So wollen wir sicherstellen, dass Wohnen bei der Wohnbau Mainz für alle Menschen bezahlbar bleibt.“
Als nächstes Projekt plant die Wohnbau Mainz den Neubau von 44 Wohnungen und fünf Gewerbeeinheiten in der Großen Langgasse. Die Arbeiten hierfür sollen demnächst beginnen.
