Kunden unzufrieden: Probleme bei Post-Zustellung in Mainz-Kastel

Die Zustellung von Post-Sendungen lief in Mainz-Kastel zuletzt offenbar nur sehr schleppend. Während viele Kunden unzufrieden mit der Situation sind, erklärt die Post, woran es haperte.

Kunden unzufrieden: Probleme bei Post-Zustellung in Mainz-Kastel

Walter aus Mainz-Kastel ist genervt: Zuletzt erhielt er täglich per Mail Briefankündigungen über die Post-App, nur im Briefkasten landete am Ende nichts. Zwischen Ende September und Anfang Oktober wartete er offenbar oft vergeblich auf Postzustellungen. Wie Walter sagt, seien in Mainz-Kastel tagelang keine Post und andere Briefsendungen ausgeliefert worden – zumindest nicht im alten Ortszentrum.

„Postbehälter stapeln sich in Lager“

Kurzerhand sprach er die Briefträger an, die ihm als Grund für das Problem einen hohen Krankenstand nannten. Schließlich habe er noch gesehen, wie sich im Postlager in der Zehnthofstraße die Behälter mit den nicht ausgelieferten Post-Sendungen stapelten. „Aber das ist doch kein Zustand. Die Post müsste doch zumindest versuchen, die Rückstände aufzuarbeiten“, meint Walter.

Auf Anfrage von Merkurist erklärt DHL-Group-Pressesprecher Stefan Heß, dass er nach Rücksprache den skizzierten Sachverhalt so pauschal zwar nicht bestätigen könne. „Aber tatsächlich hatten wir in diesem Bereich aufgrund einer Kombination von Erkrankungen und Urlaubsabwicklung kurzzeitig einen personellen Engpass in unserer Zustellung zu beklagen.“ Dieser personelle Engpass habe dann tageweise zu Verzögerungen und Abbrüchen der „Zustelltour“ geführt. „Daher bitten wir im Namen unseres Unternehmens um Entschuldigung für etwaige Unannehmlichkeiten“, so Heß.

Post steuert personell nach

Mittlerweile habe man jedoch personell nachgesteuert, so dass sich die Situation vor Ort bereits merklich entspannt und stabilisiert habe. Da man in allen Post-Betrieben nach dem Prinzip „First in – First out“ arbeite, sollten sich mögliche Verzögerungen in engen Grenzen halten, sodass man den Vorwurf „tagelang keine Post“ nicht nachvollziehen könne. Es könne versichert werden, dass man betrieblich alles dafür tue, um den Kunden eine gut funktionierende Zustellung ihrer Sendungen bieten zu können, so der Pressesprecher. Dazu gehöre selbstverständlich auch, dass man an sechs Werktagen – montags bis samstags – Post zustellt.