Heizung defekt: Ganze Mainzer Schule muss in den Fernunterricht

Wegen einer kaputten Heizungsanlage findet an der IGS Mainz nach den Herbstferien kein Präsenzunterricht statt. Betroffen sind rund 1500 Schüler.

Heizung defekt: Ganze Mainzer Schule muss in den Fernunterricht

An der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Mainz-Bretzenheim wird der Unterrichtsbetrieb nach den Herbstferien nicht in der Schule wiederaufgenommen. Das teilt die Schule auf ihrer Webseite mit. Grund dafür ist eine defekte Heizungsanlage.

Wegen der kaputten Heizung und der aktuell niedrigen Temperaturen findet der Unterricht für die gesamte Woche bis einschließlich Freitag, den 31. Oktober, als Fernunterricht statt. Wie die Schule weiter mitteilt, werde dafür die Lernumgebung im schuleigenen IGS-Portal genutzt. Genauere Informationen sollen Schüler, Eltern und Lehrerin Kürze erhalten.

Linke Mainz übt Kritik

Die Mainzer Linke kritisiert den Zustand an der Schule, der Erinnerungen an Pandemie-Zeiten wach werden lasse. „Aber diesmal heißt die Epidemie nicht Corona, sondern Sanierungsstau an Schulen.“ Carmen Mauerer, schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, sagt: „Solche Ausfälle sind der Tatsache geschuldet, dass in unsere Schulen und die Gebäude nicht ausreichend investiert wurde. Dann klappt das System halt auch mal zusammen.“

Betroffen seien 1500 Schüler und zudem die Lehrer, die nun übers Wochenende ihre Unterrichtskonzepte und Inhalte umstellen und anpassen müssten. Die Heizungsanlage sei nach Informationen der Linksfraktion veraltet, eine Notheizung könne wohl frühestens zum 1. November in Betrieb gehen. „Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Schule selbst trifft sicher keine Schuld an der Misere. Vielmehr ist es politisches Versagen, falsche Prioritätensetzung und die Unterfinanzierung der Kommunen, die zu solchen Missständen führen“, so Mauerer.