Fünf Jahre ist es her, da musste Merkurist-Leser Torsten seine Wohnung in der Mainzer Neustadt verlassen. Als Grund habe man ihm gesagt, dass nicht nur seine, sondern auch andere Wohnräume im Haus und in den Nachbarhäusern saniert und renoviert würden, so berichtet er gegenüber Merkurist.
Doch nun stellte Torsten mit Schrecken fest: Die Wohnungen stehen immer noch leer. Er fragt sich, warum das so ist. Und: „Wie lange werden die Wohnungen noch leerstehen?“
Modernisierung der Wohnungen seit 2021
Die Werderstraße, in der Torsten gewohnt hat, befindet sich parallel zum Barbarossaring, zwischen der Straßenbahnhaltestelle „Goethestraße“, den Bahnschienen zum Mainzer Hauptbahnhof und dem Goethetunnel. Hier gibt es nur wenige mehrstöckige Häuser. Die mit den Hausnummern 4, 6, 8, 10 und 12 sind im Besitz der Wohnbau, wie eine Pressesprecherin auf Merkurist-Anfrage bestätigt.
Auch bestätigt sie nach wiederholter Nachfrage, dass in den besagten Häusern 14 Wohnungen leerstehen. Der Grund sei eine „Gesamt-Modernisierung“, die im Jahr 2022 begonnen hatte. Die sei in einzelnen Wohnungen aufwändiger gewesen, so die Pressesprecherin.
Doch versichert sie auch, dass die Wohnungen demnächst wieder vermietet würden. „Für einige Wohnungen wurden auch schon Verträge geschlossen. Daher bleiben diese Wohnungen definitiv nicht leer.“
Ob die ehemaligen Mieter tatsächlich gezwungen waren, die Wohnungen zu verlassen und ob sie nun ein Vorrecht haben, wieder eine der Wohnungen zu beziehen, darauf gab die Pressesprecherin bis heute keine Antwort. Auch auf Nachfragen zum alten und neuen Mietpreis gab es bisher keine Rückmeldung.