Zu gleich zwei Einsätzen, bei denen Waffen im Spiel waren, musste die Mainzer Polizei am Samstag ausrücken.
Der erste Fall ereignete sich gegen 15 Uhr im Mainzer Stadtpark. Zeugen meldeten einen Mann, der mit einer Pistole öffentlich „herumhantieren“ würde. Sofort schickte die Polizei mehrere Streifenwagen in den Park. Der gesuchte Mann konnte dort widerstandslos festgenommen werden. Es stellte sich heraus, dass er in einer „psychischen Ausnahmesituation“ war und eine Softairpistole dabei hatte. Gefährdet hatte er mit der Waffe jedoch niemanden. Ein Rettungswagen brachte den 40-jährigen Wohnsitzlosen in ein psychiatrisches Krankenhaus. Die Polizisten beschlagnahmten die Waffe.
Der zweite Einsatz an diesem Tag folgte gegen 18 Uhr in der Kaiserstraße. Dort meldeten Zeugen einen Hochzeitskorso, bei dem Schüsse aus einem Auto heraus abgefeuert wurden. Tatsächlich konnten die alarmierten Polizeikräfte noch selbst sehen, wie aus einem Auto geschossen wurde. Bei der anschließenden Kontrolle aller beteiligten Fahrzeuge stellten die Beamten eine Schreckschusswaffe sowie eine Softairpistole sicher und beschlagnahmten diese.
Zudem fertigten die Polizisten mehrere Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie 14 Ordnungswidrigkeiten. Die Kaiserstraße war für eine halbe Stunde teilweise gesperrt.
