Nach der Niederlage bei der Oberbürgermeisterwahl stellen die Vorsitzenden der Mainzer SPD, Mareike von Jungenfeld und Christian Kanka, ihr Amt zur Verfügung. Das teilten sie am Mittwochabend in einer Pressemeldung mit.
Von Jungenfeld hatte als SPD-Kandidatin bei der OB-Wahl am 12. Februar nur 13,3 Prozent der Wählerstimmen und damit Platz 4 geholt. Zuvor waren seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland immer SPD-Politiker zum Mainzer OB gewählt worden. Für die Partei und ihre beiden Vorsitzenden sei dies ein „schwerer Tag“ gewesen.
„Für uns als Doppelspitze der Mainzer SPD bedeutet dieses Ergebnis eine Zäsur und wir sind davon überzeugt, dass die Mainzer SPD von einer neuen Spitze erfolgreich in das wichtige Wahljahr 2024 geführt werden sollte“, so die beiden Vorsitzenden. „Daher übernehmen wir gemeinsam die Verantwortung und stellen unser Amt als Vorsitzende der Mainzer SPD auf einem Parteitag zur Verfügung.“
Christian Kanka nennt zudem persönliche Gründe: „Ich habe mir in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht und Gespräche geführt. Für mich ist klargeworden, dass ich das Amt des Co-Vorsitzenden der Mainzer SPD neben einem Vollzeitjob und meinem Amt als Mombacher Ortsvorsteher nicht mit voller Kraft ausüben kann. Mein kommunalpolitisches Engagement bleibt bestehen und ich werde es auf die Ausübung meines Amtes als Ortsvorsteher konzentrieren.“
Die Vorbereitungen für den Parteitag wolle man nun gemeinsam mit dem Vorstand „schnellstmöglich in die Wege“ leiten.