Normalerweise stehen auf der Minigolfanlage im Mainzer Volkspark Schläger, Bahnen oder Betreiber Klaus Bals mit seinen Sprüchen im Vordergrund. Doch seit einigen Wochen gibt es dort einen neuen Star. Er ist klein, hat rot-weißes Fell und ist bei allen beliebt: Kater Pebbles. Seit Ende Juni schlägt er immer wieder auf der Minigolfbahn auf. Selbst wenn er den Betrieb stört, sind Betreiber und Gäste gleichermaßen verliebt in den kleinen Kater.
Betreiberin Jutta Bals erinnert sich im Gespräch mit Merkurist: „Pebbles ist Ende Juni hier aufgetaucht und hat sich gleich wie zuhause gefühlt.“ Nachdem der damals etwa sechs Monate alte Kater einfach nicht gehen wollte, fand ein Gast heraus: Der Kater trägt ein Halsband, ist registriert. Wie sich herausstellte, wohnt Pebbles ganz in der Nähe des Volksparks bei einem Herrchen. Eine Verwandte des Besitzers holte den Kater am Abend ab. Doch immer wieder zieht es den Freigänger in den Volkspark zurück. Ganz besonders gut scheint es ihm auf der Minigolfanlage im Park zu gefallen. Warum? Auf diese Frage hat Betreiber Klaus Bals eine simple Antwort: „Schau dich doch mal um hier!“ Viel Grün, viel Sonne, reichlich Aufmerksamkeit – das scheint Pebbles zu lieben.
Betreiber schützen ihren neuen Besucher
Benannt ist Pebbles nach dem rothaarigen Kinder-Charakter Pebbles aus der Kult-Serie „Familie Feuerstein“. Dass Pebbles in der Serie ein Mädchenname, der tierische Pebbles hingegen ein Kater ist, stört Betreiber Klaus Bals nicht. Er sagt: „Der Name ist doch schön und außerdem weder klassisch männlich noch weiblich.“ In den vergangenen Monaten ist Pebbles Stammgast auf der Minigolfbahn, entspannt sich im Strandkorb oder auch mal mitten auf der Bahn in der Sonne. „Die Leute bleiben dann stehen, bewundern ihn und vergessen völlig, weiterzuspielen, sagt Jutta Bals und lacht. „Er ist die Attraktion schlechthin!“ Ganz zuverlässig ist der Kater jedoch nicht. Er komme manchmal eine Woche lang gar nicht vorbei, dann aber wieder einige Tage in Folge.
Negative Rückmeldungen zum neuen Maskottchen der Bahn hat die Betreiberfamilie Bals bisher noch nicht erhalten, wie sie berichtet. Manchmal aber müssen sie ihren neuen Star vor übereifrigen Gästen schützen. „Wenn er in unserem Strandkorb liegt, schläft und seine Ruhe haben will, dann sollte man ihn einfach entspannen lassen“, sagt Klaus Bals. „Du willst ja auch nicht gestört werden, wenn du schläfst.“ 18 Jahre lang hatte das Ehepaar Bals selbst eine Katze. Erst nach ihrem Tod übernahm das Paar die Minigolfanlage im Volkspark. Für Klaus und Jutta Bals schließt sich nun sogar der Kreis: „Wir haben immer gesagt: Eines Tages findet uns eine neue Katze – und jetzt ist Pebbles plötzlich da.“
