"Kontamination" im Rhein bei Mainz und Wiesbaden: Feuerwehr im Einsatz

Eine unbekannte Flüssigkeit im Rhein Höhe Mainz hat am Mittwoch für zahlreiche Notrufe bei der Feuerwehr gesorgt.

"Kontamination" im Rhein bei Mainz und Wiesbaden: Feuerwehr im Einsatz

Weil eine unbekannte Flüssigkeit an der Wasserobefläche des Rheins entdeckt wurde (wir berichteten), ist die Feuerwehr Mainz am Mittwoch im Einsatz gewesen. Nach eigenen Angaben unterstützte sie damit die Untere Wasserbehörde.

Aus Richtung Ludwigshafen trieb demnach „eine deutlich sichtbare Kontamination des Wassers in unbekannter Länge durch den Rhein“. Laut Feuerwehr führte das zu zahlreichen Notrufen. Der Feuerwehreinsatz läuft seit etwa 16 Uhr.

Erste Analysen ergeben keine Hinweise auf Öl

Die Feuerwehr nahm Proben der Flüssigkeit. Mit den vor Ort vorhandenen Messgeräten konnte sie darin aber „keine Anzeichen auf Mineralölprodukte“ entdecken, wie sie mitteilt. Dennoch könne „eine wasser- und umweltgefährdende Kontamination“ derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Da die Kontamination vom Zustrom des Mains in den Winterhafen gedrückt wurde, wird der Hafen nun mit Ölsperren der Feuerwehr geschützt. Die weiteren Häfen bei Mainz brauchen der Einschätzung der Unteren Wasserbehörde zufolge derzeit keinen zusätzlichen Schutz.

Die Situation wird laut der Mainzer Feuerwehr weiter vom zuständigen Fachamt beobachtet, sodass bei Bedarf weitere Maßnahmen getroffen werden können. Die Bevölkerung müsse demnach keine weiteren Hinweise auf die Kontamination am oder im Rhein über Notrufe absetzen. Außerdem stehe die Feuerwehr Mainz in engem Austausch mit der Feuerwehr Wiesbaden, die ihrerseits den Schiersteiner Hafen in gleicher Weise geschützt hat.

Derzeit sind sechs Feuerwehr-Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Wie lange der Einsatz andauert, ist nicht absehbar. Zur Ursache oder Herkunft der Kontamination liegen der Feuerwehr keine weiteren Erkenntnisse vor. Zuständig für Mainz ist die Untere Wasserbehörde.