In Mainz liegen derzeit an einigen Stellen im Stadtgebiet bunt bemalte Kieselsteine aus. So zum Beispiel am Mittwoch vor dem Rathaus am Jockel-Fuchs-Platz. Doch warum liegen die Steine dort und wer hat sie bemalt?
Suchen, finden, posten
Die kleinen Kunstwerke sind Teil eines Versteckspiels der besonderen Art. In der Facebookgruppe „Pfalzsteine“ haben sich über 6000 Menschen zusammengeschlossen und sich das Bemalen und Aussetzen der Steine zur Aufgabe gemacht. Laut Gruppenbeschreibung werden die Steine von Hand verschönert, mit dem Hashtag „Pfalzsteine“ versehen und an allen möglichen Orten im Süd-Westen ausgelegt.
Wer einen Stein findet, kann ein Foto davon in die Facebookgruppe posten. Danach kann der Stein mitgenommen oder für die nächste Suche an anderer Stelle versteckt werden. Ziel des Versteckspiels sei es, den Künstlern und Findern ein „Lächeln ins Gesicht zu zaubern“ und den Tag zu versüßen.
Nicht nur in Mainz, sondern auch in vielen anderen Städten sind die bunten Steine zu finden. Das Verzieren, Suchen und Teilen der Steine ist vielerorts zum Hype geworden. Im Raum Wiesbaden wurden zum Beispiel schon im Sommer „Schiersteine“ und „Taunussteine“ versteckt. Wie Radio Bielefeld berichtet, breitet sich der Trend vor allem im Norden Deutschlands aus. So hat die Facebookgruppe „Küstensteine“ bereits rund 25.000 Mitglieder.
Selbst Künstler werden
Die Facebookgruppe „Pfalzsteine“ lädt dazu ein, selbst Steine zu bemalen und zu verstecken. Dabei solle aber nur umweltverträgliche und ungiftige Farbe verwendet werden. Außerdem sollen die Steine so versteckt werden, dass sie niemanden stören und keinen Schaden anrichten. Gerne könne der Hashtag „Pfalzsteine“ und eine Abkürzung oder ein Künstlername auf den Steinen hinterlassen werden. (pk)