Die Autoschrauber-Szene hat den Karfreitag seit einigen Jahren zum „Car Friday“ umgetauft. Deshalb werden sich nach Einschätzung des Landeskriminalamts (LKA) Rheinland-Pfalz auch am übernächsten Freitag (29. März) wieder viele Autobegeisterte aus der Poser- und Tuner-Szene treffen, um sich gegenseitig ihre PS-starken Fahrzeuge vorzuführen. Dann wird auch die Polizei in Mainz gerüstet sein.
Denn bei solchen Poser-Treffen kommt es laut Angaben des LKA auch häufig zu negativen Ereignissen, die von Rasern oder Tunern ausgehen – beispielsweise Lärmbelästigung oder illegale Autorennen. Die Verkehrsexperten des LKA weisen darauf hin, dass Autorennen verboten sind. Vielen sei dabei nicht bewusst, dass es nicht auf die Länge der gefahrenen Strecke ankommt. Teils würden sich die Teilnehmer schon im Vorfeld verabreden oder beschließen, dort spontan ein Rennen durchzuführen. Der oder die Veranstalter solcher illegalen Autorennen machen sich laut LKA ebenso strafbar.
Die Strafen treffen die Auto-Fans dann meist hart. Es können Punkte in Flensburg zusammen mit hohen Bußgeldern fällig werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Fahrerlaubnis entzogen und sogar das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren wird verhängt, wenn es zu einem Personenschaden kommt.
Deshalb appelliert die Polizei bereits jetzt insbesondere an alle Mitglieder der Tuning-Szene, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Zudem weist das LKA auf die Tuning-Ratgeber-App: https://www.tune-it-safe.de/ hin.