Die Stadt Mainz hat eine neue Katastrophenschutzeinheit in Dienst gestellt: die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung (SEG-V). Das teilt die Stadtverwaltung mit. Die Einheit wurde am Samstag (11. Oktober) auf der Feuerwache 2 von Oberbürgermeister Nino Haase und dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Behrendt eingeweiht.
Mit der neuen Einheit sei es künftig möglich, bis zu 300 Einsatzkräfte oder Betroffene zuverlässig mit warmen und kalten Mahlzeiten zu versorgen, auch über längere Zeiträume.
„Wichtiger Schritt“ für den Ernstfall
„Mit der SEG-V haben wir einen wichtigen Schritt getan, um auch im Ernstfall die Versorgung von Einsatzkräften und betroffenen Bürgern jederzeit sicherzustellen“, sagte Oberbürgermeister Nino Haase. Es sei ein großer Erfolg, dass zahlreiche Menschen für die Mitarbeit gewonnen werden konnten, um Mainz noch besser auf Krisensituationen vorzubereiten.
Auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Behrendt erklärte: „Mit der SEG-V erfüllen wir nicht nur neueste gesetzliche Vorgaben des Landes, sondern stellen sicher, dass sowohl im Falle eines Katastrophenereignisses, aber auch bei kleineren Ereignissen die Versorgung ohne Verzögerung gewährleistet werden kann.“ In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement seltener werde, sei es ein bemerkenswerter Erfolg, dass sich mehr als 30 Menschen für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hätten.
So wurden die Helfer gefunden
Die ehrenamtlichen Helfer hatten sich über einen Aufruf der Stadt in den sozialen Medien sowie durch Werbung mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren gemeldet. Voraussetzung für die Teilnahme war ein Mindestalter von 18 Jahren. Vorerfahrungen im Bereich Feuerwehr oder Katastrophenschutz waren nicht nötig.
Die SEG-V wurde bereits mit einer Feldküche und einem Kühlanhänger ausgestattet, weitere Fahrzeuge sollen folgen. Die Verpflegung soll künftig sowohl stationär auf der Feuerwache 2 als auch mobil direkt an den Einsatzorten zubereitet und ausgegeben werden.