Steinkrüger gibt Stellungnahme zu Busspur in der Rheinstraße ab

Eine provisorische Bus- und Radspur in der Mainzer Rheinstraße sorgte letzte Woche bereits für Diskussionen und Kritik. Nun hat sich Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger zu Wort gemeldet.

Steinkrüger gibt Stellungnahme zu Busspur in der Rheinstraße ab

Nachdem es in der vergangenen Woche zu teils heftiger Kritik an der Einführung einer vorübergehenden Bus- und Radspur in der Mainzer Rheinstraße gekommen war, hat sich am Montag nun auch die zuständige Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) zur Sache geäußert.

Die Einführung der Spur setze den „Wunsch des Stadtrates um“, Alternativen für die unterbrochene Radverbindung am Rheinufer während laufender Veranstaltungen zu bieten. So fand am vergangenen Wochenende etwa „Summer in the City – at the River“ statt. „Nach eingehender Überprüfung der sich darstellenden Situation ist die Umwidmung einer Autospur für den Umweltverbund die beste Lösung“, so Steinkrüger.

Steinkrüger widerspricht OB Haase

Das Modell der Bus- und Radspur als Alternative habe sich schon seit einigen Jahren an anderen Stellen in Mainz bewährt. „Selbstverständlich waren die Planungen mit den dafür zuständigen Stellen, Behörden und der Polizei abgestimmt“, erklärte Steinkrüger weiter. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) hatte die Situation vergangene Woche anders dargestellt. Die „Umsetzung“ der Rad- und Busspur sei „verwaltungsintern nicht abgestimmt worden“, hatte Haase erklärt. Und weiter: „Der vom Verkehrsdezernat erarbeitete Lösungsentwurf hätte im Stadtvorstand, im Verkehrsausschuss und im zuständigen Ortsbeirat vorgestellt und beraten werden müssen.“ Zudem müsse man immer die Bürgerschaft frühzeitig einbinden und informieren. Diese Punkte hatte Steinkrüger zuvor offenbar nicht beachtet.

Wie Steinkrüger weiter erklärte, sei aufgrund des schlechten Wetters in den vergangenen Wochen lange Zeit unklar gewesen, ob die provisorische Bus- und Radspur überhaupt eingerichtet werden könne, „da die temporären Markierungen bei dauerhaftem Regen nicht halten“. Steinkrüger räumt ein, dass es wegen der Wetter-Probleme zu einer „sehr kurzfristigen Information“ über die Einrichtung der Spur gekommen war, „wofür ich mich ausdrücklich entschuldige“, so die Dezernentin.

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