Tausende Menschen haben sich am Sonntagnachmittag in der Mainzer Innenstadt versammelt, um das Ende des Assad-Regimes in Syrien zu feiern. Vorübergehend kam es deshalb zu Umleitungen und Ausfällen im ÖPNV.
Gegen 13:20 Uhr meldete die Mainzer Mobilität, dass wegen einer Demonstration vorübergehend der Halt „Schillerplatz“ im Busverkehr entfallen müsse. Merkurist-Leser berichteten zudem von Autokorsos in der Innenstadt. Wie ein Sprecher der Mainzer Polizei auf Merkurist-Anfrage bestätigte, stand beides im Zusammenhang mit dem Sturz des diktatorischen Präsidenten Baschar al-Assad in Syrien am Sonntag.
Laut Aussage der Polizei waren am Nachmittag rund 4000 Menschen in der Innenstadt versammelt, hauptsächlich am Schillerplatz. Angemeldet wurde die Demonstration bereits einige Tage vorher. Offenbar aufgrund der Meldung des Regime-Sturzes am Sonntag nahmen statt der erwarteten 100 Personen dann aber weitaus mehr Menschen teil. Laut Polizeisprecher Rinaldo Roberto löste sich die Veranstaltung schrittweise auf, am frühen Abend hätten die letzten Demonstrantengruppen den Schillerplatz verlassen.
Die Mainzer Polizei begleitete die Veranstaltung mit 15 Kräften. Der Polizei zufolge gab es keine besonderen Vorkommnisse und eine friedliche Stimmung. Zusammen mit weiteren Ordnern und Mitarbeitern der Mainzer Mobilität sorgten die Polizisten dafür, dass die Straßenbahnen am Schillerplatz weiterhin fahren konnten. Der Busverkehr wurde jedoch zwischenzeitlich über die Große Langgasse umgeleitet. Weitere Einschränkungen im Verkehr habe es nicht gegeben.